Thermische Bauphysik, Raumklimamessung und Gebäudesimulation

Die thermische Bauphysik, Raumklimamessungen und thermisch energetische Gebäudesimulationen können zur detaillierten Untersuchung fallspezifischer Fragestellungen oder für gutachterliche Betrachtungen angewendet werden.

Im Bereich der thermischen Bauphysik ermitteln wir den U-Wert von Bauteilaufbauten zur Bestimmung des Tauwasserrisikos in der Konstruktion, erstellen die numerische Berechnung von Wärmeströmen in 2- und 3-dimensionalen Bauteilanschlüssen (Wärmebrückenberechnung) und bewerten das sommerliche Überhitzungsrisiko von Räumen oder ganzen Gebäuden.

Besonders das Überhitzungsrisiko nimmt mit höherem Dämmstandard zu, so dass gerade bei Niedrigenergiehäusern auf einen ausgewogenen Fensterflächenanteil, massive Konstruktionen und eine effiziente Beschattung sowie dessen Regelung geachtet werden muss. Um all diese Aspekte berücksichtigen zu können, reichen oft die vereinfachten Methoden und Berechnungsverfahren nicht aus. Für diesen Fall kann das Temperaturverhalten einzelner Räume und Raumgruppen bis hin zum ganzen Gebäude numerisch untersucht bzw. simuliert werden. Dabei können auch individuelle Komponenten der technischen Gebäudeausrüstung berücksichtigt werden.

Für Untersuchungen in bestehenden Objekten bietet sich zur ersten Einschätzung oder Validierung der Simulationsergebnisse eine messtechnische Untersuchung an. In diesem Fall werden neben Temperatur und relativer Luftfeuchte im Raum und im Umgebungsklima auch der CO2-Gehalt gemessen, welcher als Hygieneindikator für die verbrauchte Raumluft herangezogen werden kann.

Mit Raumklimamessungen lässt sich der Erfolg einer Sanierungsmaßnahme z.B. durch Einbau einer Lüftungsanlage nachweisen oder ein mangelhaftes Raumklima im Bestand objektiv belegen.